Leere Bahnsteige, leere Gleise, keine Lautsprecherdurchsage, fast gespenstische Stille liegt über dem Bahnhof. Es gibt nicht einmal einen Fahrplan. Aber auf den Bänken sitzen Menschen. Das scheint man hier am Bahnhof so zu tun, man kommt, setzt sich an die stillen Gleise, wartet ein wenig und geht dann wieder nach Hause. Draußen trubelt es, die zentrale Metrostation, Shoppingcenter, Kino, Kentucky-Fried-Chicken im historischen Gebäude, dort ist Bewegung. Der Bahnhof selbst ist ein Hort der Ruhe und des Stillstandes. Die wenigen Züge kommen nur früh morgens und abends. Und der Wartesaal ist groß, schön, bunt und leer. „Hier könnte man gut feiern“, sagt mein Begleiter, Und wir machen es wie die Bakuwiner draußen am Bahnsteig, setzen uns hin und warten ein bisschen. Auf nichts.
Test von unterwegs. :-)
Und im übrigen: dieser Hort der Ruhe scheint offensichtlich der Deutschen Bahn AG als Vorbild zu dienen.