“Verdauungsmanagement” in Garda

Telefonbilder_Dezember_2015 359Fünf Leute am Kaffeetisch, Cappuccino vor dem Baden, der frühe Sommertag ist warm, der Gardasee funkelt angemessen, blaugraue Berge ringsum, die Touristen flanieren und eine Wespe versucht, sich in der Limonade zu ersäufen. Alles ganz normal an einem italienischen Urlaubstag. Wir gucken den Touristen zu und freuen uns, dass unsere Bleibe – Giardino Futuro in Pesina – uns das Gefühl gibt, hier ein bisschen einheimisch zu sein. Immerhin treffen wir uns hier seit Jahren.

Doch dann stockt das entspannte Schweigen, ein deutsches Trio betritt die Bühne, wohlgenährt und schwer bepackt, neonfarbene Warnwesten leuchten über die Promenade. Italien muss gefährlich sein, wenn das alles zur Spaziergangsausrüstung für den Altstadtbummel nötig ist.

Doch was eigentlich den Blick fängt, baumelt an einem Rucksack (der sich später als Kinder-Rückentrage entpuppt, nur war das Kind unter dem ganzen Geraffel nicht erkennbar). Ein veritabler Nachttopf. Aufbegehren gegen fremdländische Toiletten oder „Erziehung zur Sauberkeit“? Die tragen tatsächlich einen Nachttopf auf dem Rücken herum. Marion findet als erste wieder Worte: „Na, das nenne ich mal echtes Verdauungsmanagement!“

 

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>