Unterwegs nach Oslo

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Ich mag „Meer“ in allen Erscheinungsformen. Gern auch wild und ungestüm. Und „auf dem Wasser sein“ ist eh großartig! Das Oberdeck ist voll mit eingemummelten Schaulustigen. Trotz Sonne sorgt der Fahrtwind für Auffrischung und zerzauste Köpfe. Schön das! Netterweise tutet das schwimmende Hotel auch ganz seemännisch, als es aus der Kieler Förde ausläuft. Nebel wäre passend gewesen. Und jetzt nach Amerika schippern, sagt die Phantasie. Das Ticket sagt: Einmal Oslo und zurück.

Eine Fähre mit Übernachtungsmöglichkeit wird unversehens zum „Kreuzfahrtschiff“, wenn die innere Ausstattung ein ganz eigenes Universum vorstellt. Nicht umsonst heißt das Schiff „Color Line“. Da glimmert und glitzert es ungemein! Und natürlich kann allerhand Zeugs in allerhand Läden gekauft werden. Unter anderem „Polar-Snack“, getrocknete Fischstückchen, die nur mit viel Bier durch den Hals gehen. Dann aber gut. Ein Essen, dem man die Einsamkeit dunkler, kalter Nächte in wenig besiedelten Gebieten anschmeckt.

Draußen ziehen Schiffe vorbei und Inseln, deren Namen wir nicht kennen. Südländisch geprägte Unkenntnis der Reisenden, die sich auch nicht durch einen Blick auf die Schiffsroute beheben lässt. Ist das nun Dänemark da draußen oder schon Schweden? Und wo fängt Norwegen an? Wieso ist da überhaupt so viel Land? Wir kommen uns etwas blöde vor und gucken weiter ganz entspannt auf die Ostsee, die sich zum Abend hin mit einem hübschen Sturm und einem veritablen Gewitter schmückt.

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