Dass Nordsee auch „Mordsee“ sein könne, kalauerte schon Hark Bohm. Wir haben sie auf der Überfahrt nach Cuxhaven aber sehr ruhig und friedfertig erlebt. Und auch wenn die ozeanische Weite arg domestiziert und gut sichtbar stets von Ufer begleitet war, so stellte sich doch ein Gefühl von Großer Fahrt und Großer Freiheit ein. Und wo geht’s hier bitte nach Amerika – oder mindestens nach England? Als dann ein unvermittelter Wellenschlag das Flachbodenschiff (ohne Kiel) gewaltig ins Schlingern und die Jungs am Ruder (immerhin hat Sascha das Seglerpatent) gewaltig ins Schleudern brachte, hob der Hochseekapitän nur gelassen seine Tasse (um größere Überschwemmungen zu vermeiden) und meinte lakonisch „ja, das sind dann so die Feinheiten“.