Der Bootsanleger ist ein kleines Stückchen Beton auf den scharfkantigen Klippen, gerade breit genug für die Gangway. Türkisblau und Smaragdgrün schimmert das Meer. Zwischen Pinien und Palmen strahlen weiße Häuser vom Fels, südsommerlich. Schnell sind die anderen Touristen auf dem Katamaran“ Starfish“ vergessen. Und wir haben Glück: eine feine Nebelbank liegt noch träge von der Nacht vor der Bucht, genau in unserem Fahrwasser. Wie ein Weichzeichner aus sonnendurchflortem Zartgrau lässt sie Fels und Meer verschwimmen und legt einen feinen kühlen Niesel über Brillen und Haut. Die Tätowierungen der Engländerinnen in ihren Trägerhemdchen bekommen ein hübsches Gänsehautmuster. Nah und Fern verschwimmen. Misty and mysteriously.
„Riechst Du das Meer?“ fragt mein Begleiter leise. Ich atme Meer mit Sonne. Es ist wie schwimmen, tauchen und fliegen zugleich.